Walter Lesch
(spirituelle Begleitung)
Für mich gab es im Vorfeld doch einige Fragezeichen, waren wir doch eine Zusammengewürfelte Gruppe wo sich die meisten vorher nicht kannten. Ich habe noch nie eine längere Fußwallfahrt gemacht und konnte nicht abschätzen wie die
Begleitung ankommen würde, aber schon bei der ersten Morgenandacht in der Pfarrkirche Oberhof habe ich gespürt das ist nicht verkehrt was ich mache, beim Gmoankreuz unter der Lukenstiegel machten wir eine kurze Meditation und von da an war in der Gruppe eine tolle Harmonie, ich habe gespürt meine Begleitung kommt mehr als gut an, es war als ob wir uns alle schon Jahrelang kannten. Diese tolle Gemeinschaft, Meditationen, Andachten und Gebete, wertvolle gemeinsame Gespräche, das mit Muße genießen der Natur und unserer Heimat, wunderschöne und Wertvolle Begegnungen am Weg ließen diese Wallfahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis und Balsam für die Seele werden. Das Ankommen beim Kreuz oberhalb der Kirche bei strahlendem Wetter der abschließende Gottesdienst und das gemeinsame Mittagessen waren die Krönung.
Ohne die mit Nachdruck verfolgte Idee und den Einsatz von Anni Wurzer und die großartige Planung von Brigitte Schuh, hätten wir das alles nicht erleben dürfen, dafür ein herzliches " DANKE " und " vergelts Gott.
Diese 6 Tage gehören zu den absolut schönsten Erlebnissen in meinem Leben.
Anna Wurzer

Ø dass ich mit 65 Jahren den 120km langen Fußmarsch mit Leichtigkeit schaffte,
Ø dass ich sechs Tage lang ein wunderbares, christlich geprägtes Gemeinschafterlebnis genießen durfte,
Ø dass ich in dieser Gemeinschaft zur Wiederbelebung einer alten Tradition beitragen durfte.
Brigitte Schuh
Ein Jahrhunderte lang durchgeführter Wallfahrtsweg der Metnitzer von Metnitz nach Maria Luschari wurde aus seinem Dornröschenschlaf wieder wach geküsst. Der 1 . und 2. Weltkrieg hatte diesen Weg in Vergessenheit geraten lassen.
Einige Metnitztaler haben geforscht und geforscht und die Idee diese Wallfahrt wieder aufleben lassen.
Die Zahl 13 spielt hier immer wieder eine Rolle. Schicksal, Bestimmung, Zufall, … ?
Mein persönlicher Eindruck zu dieser Wallfahrtswoche:
Es wurden neue Freundschaften geschlossen und alte vertieft. Viel gelacht, getratscht, Wissen über Pflanzen ausgetauscht (hier war Margit eine Fachfrau) aber auch der Glaube – spirituelle Begleitung durch Walter - kam nicht zu kurz. Wir genossen die Wiesen, Wälder, Flüsse und Seen, Orte und Städte. Mögen wir sorgsam mit der Umwelt, der Natur umgehen um diese der Jugend so zu überlassen dass auch sie in 1oo Jahren das gleiche empfinden und sagen können wie ich heute.
Ein besonderes Erlebnis für mich war der Entschluss von Inge uns nicht nur 2 Tage zu begleiten, sondern diesen Weg mit uns bis zum Ende zu gehen. Ein weiteres Highlight war ein Zwischenstopp hinter Feldkirchen bei Resi‘s Großcousine. Dieser betagten Frau konnten wir den Tag zu einem besonderen Tag machen. Es folgte die Begegnung mit den Ossiacher Kids, welche uns mit Freude in ihrem Kindergarten bzw. der Volksschule empfingen und uns ihre Lieder sowie Beethovens Friedenshymmne zum Besten gaben. Zu bemerken wäre hier, dass es in der Kindergruppe Kinder aus Polen, Neuseeland Kambotscha – also Multikulti – gab und alle kärntnerisch sprachen. Diese Kinder sind für mich „die“ Erwachsenen von morgen, ohne Sprachbarrieren und Rassenprobleme.
Der alte Metnitzer Wallfahrtsweg – das wünsche ich mir - soll zu einem Weg des Friedens werden.
Wallfahrtgeherin B. Schuh,
Juni 2o14
Gottfried Zandonella
